Die Geschichte der Feuerwehrfahrzeuge reicht bei der FF Eben bis ins Gründungsjahr 1905 zurück. Mit einer einfachen Löschkutsche und einem Schlauchanhänger startete die Geschichte des Fuhrparkes, welcher nun 5 moderne Fahrzeuge zählt.
Hier finden Sie eine Auflistung der „pensionierten“ Fahrzeuge.
Mit diesen beiden Fahrzeugen, einer händischen Spritze, montiert auf einer Kutsche und einem Schlauchwagenanhänger bewältigte die FF Eben ab 1905 ihre ersten Einsätze. Die Fahrzeuge sind in unserem Museum augestellt
Bereits 3 Jahre nach der Gründung erhielt die FF Eben erstmals eine „Drehleiter“. Diese Leiter bestand aus einer Schiebeleiter aus Holz mit zwei Leiterpaketen. Der Transport erfolgte natürlich unmotorisiert. Diese Leiter leistete immerhin bis 1974 ihren Dienst.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde das erste motorisierte Fahrzeug, ein TLF 15 mit 400 Liter Wassertank im gebrauchten Zustand angekauft. Der Name stammt aus der deutschen Namensgebung. Es leistete in den nächsten Jahren unschätzbaren Dienst. In den Sommermonaten diente es der FF Eben rein als Löschfahrzeug, in den Wintermonaten wurde es zusätzlich von der Gemeine Eben mit einem Schneepflug bestückt, und zur Schneeräumung in Maurach und Pertisau eingesetzt.
Das TLF 1000 löste das alte TLF 25 ab. Dieses Fahrzeug war nun schon mit einer Hochdruck– Schnellangriffseinrichtung ausgerüstet, und sorgte zusammen mit den ebenfalls neu angeschafften schweren Atemschutzgeräten für einen effektiveren Innenangriff bei Brandeinsätzen.
Fahrzeug: OPEL BLITZ 6Zyl, 4 Takt Benzinmotor mit 80PS, 4 Ganggetriebe
Aufbau: Firma Rosenbauer
Pumpe: 1100l/min bei 8bar Förderdruck
Mit dem Bergland Löschfahrzeug mit Allradantrieb, war die FF Eben nun auch für Einsätze in schwer befahrbarem Gelände gerüstet. Es leistete für 35 Jahre bis 2005 seinen Dienst und führte div. Löschausrüstung, und eine Tragkraftspritze mit.
Fahrzeug: LAND ROVER 109, 4Zyl, 4 Takt Benzinmotor mit 78 PS
Aufbau: Firma Rosenbauer
Die Finanzierung erfolgte rein durch aufgebrachte Spenden, ohne Belastung der Gemeindekassa
Das KDO diente eigentlich als Transportwagen von Mannschaft und Gerät. Es führte ab 1981 auch noch die neu angeschafften hydraulischen Rettungsgeräte wie Bergeschere und Spreizer mit. Da die Anzahl der Verkehrsunfälle zu der Zeit rasant anstieg, war es unumgänglich, diese Rettungsgeräte bei den Einsätzen mitzuführen.
Fahrzeug: VW Bus T2 66PS
Die Finanzierung erfolgte auch hier, rein durch aufgebrachte Spenden, ohne Belastung der Gemeindekassa
Die Drehleiter, mit 17m Leiterlänge löste die hölzerne Schiebeleiter ab. Die Bedienung erfolgte bei dieser Drehleiter händisch durch Seilzüge.
Fahrzeug: OPEL BLITZ
Das Fahrzeug wurde 1992 verkauft, und ist heute noch bei der FF Absam im Einsatz
RüstFahrzeug
Fahrgestell: Daimler Unimog 1300L
Baujahr: 1987
Leistung: 168 PS
Gesamtgewicht: 8.000 kg
Aufbau: Rosenbauer
In diesem Fahrzeug wurden sämtliche Geräte zur technischen Hilfeleistung mitgeführt.
Zunächst wurden auch Löschgeräte mitgeführt: eine Tragkraftspritze RK40 (400l/min), Saug- und Druckschläuche, Strahlrohre und Verteiler. Da jedoch die Gerätschaften für die technischen Einsätze immer mehr wurden, wurden die Geräte für den Brandeinsatz 2009 ausgebaut und auf einen Rollcontainer versetzt werden. Nachgerüstet wurde dann z.B.: Akkuschere, Hydraulikverlängerung, Glasmanagement, Säbelsäge, Kantenschützer etc.
Die Seilwinde (bis zu 5 Tonnen Zugkraft) war im Fahrzeug eingebaut.
Im Fahrzeug war ein eingebauter und ausfahrbarer+schwenkbarer Lichtmast mit 2 Flutlichtscheinwerfern (jeweils 1500 Watt) eingebaut.
Die Stromversorgung sicherte ein im Fahrzeug eingebautes Stromaggregat mit 8 kVA und ein tragbares Stromaggregat mit 2,4 kVA Leistung.
Das Fahrzeug wurde 2017 außer Dienst gestellt.
Transportfahrzeug
Fahrgestell: MB 310
Baujahr: 1995
Leistung: 105 PS
Gesamtgewicht: 3500 kg
Aufbau: Empl
Wie der Name schon sagt, dient dieses Fahrzeug zum Transport von Lasten und Mannschaft – max. 6 Personen. Es rückt bei fast allen Einsätzen, Übungen und Feuerwehrveranstaltungen aus und hat daher die höchste Kilometerleistung aller unserer Feuerwehrfahrzeuge. Je nach Einsatz werden Tauchpumpen, Schmutzwasserpumpen, Wassersauger, Schläuche, Löschwasserbehälter, Atemluftflaschen, Ölbindemittel, Fässer für Gefahrengut oder Auffangwannen für Flüssigkeiten auf die Ladefläche verladen und zum Einsatzort gebracht.Nach Einsätzen oder Übungen werden die Geräte und schmutzigen Schläuche mit diesem Fahrzeug in das Feuerwehrhaus zurück gebracht.Zum Verladen von schweren Lasten ist hinten am Fahrzeug eine Ladebordwand montiert. Zur Ausrüstung gehören Einbaufunkgerät, Handfunkgerät, Lautsprecheranlage für Durchsagen bei Katastrophen, Pulverlöscher, Winkerkellen, Verkehrsleitkegel, Bindeleinen und Spanngurte.
TankLöschFahrzeug mit Allradantrieb,
3000l Löschwasser mitgeführt
Fahrgestell: Daimler Benz 1225 AF
Baujahr: 1990
Leistung: 256 PS
Gesamtgewicht: 15.500 kg
Aufbau: Rosenbauer
Das TLFA 3000 rückt bei einem Brandalarm grundsätzlich als erstes Fahrzeug aus. Mit einer Besatzung von 9 Mann ist
mit diesem Fahrzeug eine vollständige Löschgruppe (Gruppenkommandant, Maschinist = Fahrer, Melder und 6 Mann) mit entsprechendem Gerät einsatzbereit.Am Einsatzort angekommen kann mittels der
Schnellangriffseinrichtung und des im Tank mitgeführten Wasservorrates sofort mit der Brandbekämpfung begonnen werden. Da sich ein Atemschutztrupp (3 Mann) schon während der Anfahrt mit ihren
Geräten im Fahrzeug ausrüsten kann, kann auch sofort mit einer eventuellen Menschenrettung begonnen werden. Nachrückende Kräfte stellen dann die Wasserversorgung aus einem Hydranten oder offenem
Gewässer sicher.Bei einem technischen Einsatz (z.b. Verkehrsunfall) rückt das TLFA 3000 als zweites Fahrzeug aus (erstes Fahrzeug ist bei technischen Einsätzen immer das RÜST Fahrzeug). In diesem
Fall besteht die Aufgabe des TLFA 3000 im Aufbau des Brandschutzes (HD-Rohr, Schaumrohr, Handfeuerlöscher), Ausleuchtung der Einsatzstelle und Transport von nachrückenden Kräften. Herzstück des
Fahrzeuges ist der Wassertank aus Kunststoff. Er ist in der Mitte der Geräteaufbaues oberhalb der Hinterachse eingebaut, um das Fahrverhalten des Fahrzeuges nicht negativ zu beeinflussen.Um das
Wasser in den Schläuchen zu transportieren und vorne am Strahlrohr noch einige Meter weit zu werfen, muss es unter Druck gesetzt werden. Dazu ist im Heck des Tanklöschfahrzeuges eine Pumpe
eingebaut. Sie kann bis zu 3.200 Liter Wasser/min fördern. Die Pumpe hat einen Niederdruckteil (bis zu 15 bar(, und einen Hochdruckteil (bis zu 40 bar). Über die verschiedenen Ausgänge kann das
Wasser zum Wasserwerfer, den Schnellangriffseinrichtungen und zu 4 Ausgängen für B-Schläuche verteilt werden. Damit bei Einsätzen sofort ausgefahren werden kann, werden Feuerwehrfahrzeuge über
eine Versorgungsleitung mit Strom und Druckluft gespeist. Mit Ladegeräten werden Autobatterie, Handfunkgeräte, Handlampen und Blitzlampen aufgeladen.
DrehLeiter mit Korb
Nenngröße: 23m Rettungshöhe bei 12m Ausladung
Fahrgestell: ÖAF (MAN)
Baujahr: 1992
Leistung: 230 PS
Gesamtgewicht: 14.400 kg
Aufbau: IVECO- Magirus
Die Anschaffungskosten eines solchen Feuerwehrfahrzeuges beliefen sich auf ca. € 510.000,- (Stand 1992). Finanziert wurde dieses Fahrzeug von den Gemeinden des Achentales (Achenkirch, Eben & Steinberg), dem Landesfeuerwehrverband Tirol und dem Bezirksfeuerwehrverband Schwaz. Drehleitern werden bei den Feuerwehren hauptsächlich für die Menschenrettung und Brandbekämpfung eingesetzt. Der Leiterpark besteht aus mehreren Leiterteilen, die sich hydraulisch aus- und einschieben lassen. Die Leiter lässt sich bis 70° aufrichten und kann auch bis zu 15° unter Niveau arbeiten. Sie ist 360° rundum drehbar. An der Leiterspitze ist ein Rettungskorb befestigt mit dem bis zu 3 Personen oder 270kg transportiert werden können.Wenn bei Bränden die Stiegenhäuser oder andere Rettungswege nicht mehr benutzbar sind, dient die Drehleiter als letzter Rettungsweg für Menschen. Nach einer eventuell notwendigen Menschenrettung kann anschließend kann eine Löschleitung über die Drehleiter ins Gebäude verlegt werden oder auch über den Monitor vom Korb aus die Brandbekämpfung von oben vorgenommen werden.
2005 LF-A
2017 RF-A
2020 LASTA
2022 TLF–A 3000
2023 DLKA 23-12